In diesem Theaterstück werden Liebes- und Ehepaare in 18 Situationen mit dem Seitensprung eines anderen konfrontiert. Jede Szene ist ein Diskurs von gründlicher Bedeutung, reich an Konflikten, doch gleichzeitig durchzogen von Humor, Zartheit, kindlicher Verspieltheit und hoffnungsloser Ausweglosigkeit. Diese Situationen zeichnen ein humorvolles und satirisches Bild von menschlichen Beziehungen. "Seitensprung" navigiert zwischen Liebe, Humor und Tragödie und zeigt die Tiefe und Vielschichtigkeit der menschlichen Ausdrücke.
Mehrfache Besetzung: 3 F / 3 M
Uraufführung Pygmalion Theater Wien, 2019; Regie: Ana Bilić
"Flohmarkt in der Fluchtgasse 3" ist ein Schauspiel, das die klassische Dreiecksgeschichte neu erzählt und die Macht der Sprache als trennendes Element erkundet. Dieses Theaterstück fokussiert sich auf zwei Brüder und eine Frau und entfaltet eine Dynamik, die die klassische Parallelbeziehung mit einer unerwarteten Wendung präsentiert. In der "Flohmarkt in der Fluchtgasse 3" verschwimmen die Grenzen zwischen Vernunft und Unvernunft in einem familiären Mikrokosmos. Bis zum Schluss wird in Rätseln gehalten, wer von den Figuren als verrückt betrachtet werden kann und was als normal gilt.
Besetzung: 3 F / 2 M
Uraufführung: Interkulttheater Wien, 2010; Regie: Halina Graser
"Im Prater" ist ein Theaterstück, das einen erbitterten Kampf zwischen Frau Zuckermeier, einer stolzen Wienerin, und Haris, einem Bosnier, auf die Bühne bringt.
Der Auslöser des Konflikts? Haris' Hund besteigt die Rassehündin von Frau Zuckermeier. In dieser dramatischen Episode prallen nicht nur die Klassen, sondern zwei Welten aufeinander. Während der Konfrontation enthüllen sich die tief verwurzelten Unterschiede und Spannungen zwischen den beiden Hundebesitzern. Doch mit zunehmender Dauer des Streits werden die sorgsam aufrechterhaltenen Fassaden der beiden Protagonisten immer brüchiger.
"Im Prater" ist eine Auseinandersetzung mit den komplexen sozialen und kulturellen Dynamiken, die in einem scheinbar banalen Konflikt mitschwingen.
Besetzung: 1 F / 1 M
Uraufführung: Palais Kabelwerk Wien, 2009; Regie: Hans Escher
"Integrationswettbewerb" ist ein Schauspiel, das die Erfahrung der Integration durch diejenigen, für die sie gedacht ist, auf lebendige, humorvolle und authentische Weise beleuchtet.
In diesem Theaterstück werden die Facetten der Integration durch die Augen derjenigen betrachtet, die unmittelbar von diesem Begriff betroffen sind. Mit viel Humor erzählt "Integrationswettbewerb" die Geschichten und Meinungen der Menschen, für die Integration nicht nur ein Konzept, sondern ein erlebtes, tägliches Erlebnis ist. Der Begriff Integration erhält in diesem Stück eine neue, nuancierte Bedeutung, fernab von kontroversen Debatten. "Integrationswettbewerb" ist die Umgestaltung des Integrationsbegriffs durch die belegten Geschichten und ihrer Heiterkeit, wobei lebendige Charaktere und humorvolle Elemente die Szenerie prägen.
Besetzung: 3 F / 6 M / 1 K
Uraufführung: Volkstheater am Hundsturm, 2009; Regie: Joseph Hartmann
"Glück auf, Ausländer!" ist ein Monolog, der die zutiefst menschliche Konfrontation einer kroatischstämmigen Sekretärin in den Fokus rückt.
Im Stück steht die Protagonistin vor einem existenziellen Dilemma: Soll sie ihren fordernden Job aufgeben und damit die Krebsbehandlung ihres Vaters, den sie finanziell unterstützt, gefährden? Oder soll sie sich gegenüber einem Chef behaupten, der sie bereits auf der Liste der Personalreduktion vermerkt hat? "Glück auf, Ausländer!" bietet eine eingehende Beobachtung dieser komplexen Situation aus allen erdenklichen Perspektiven – sowohl den möglichen als auch den unmöglichen. Es geht um die Herausforderung, die die Tiefe der menschlichen Entscheidungen und die Bestimmung der kulturellen Identität auf eine besondere Art und Weise reflektiert.
Dieses Monologstück wurde mit dem renommierten Exil Dramatikerpreis im Jahr 2008 ausgezeichnet, verliehen von Wiener Wortstätten & Exil-Literaturpreise Wien.
Besetzung: 1 F
Stück in deutscher und kroatischer Sprache
Der Theatertext gewann 2008 Exil Dramatikerpreis – verliehen von Wienerwortstätten & Exil-Literaturpreise Wien
Uraufführung: Theater Akzent Wien, 2008; Regie: Dunja Tot
"Šemso" ist ein Monodrama für 2 Personen, das die zutiefst persönliche und existenzielle Krise von Šemso durch Verhandlungen, Überlistungen und Machtdemonstrationen auf die Bühne bringt.
Šemso sieht sich einer bedingungslosen Wahl gegenüber: Entweder zeigt er der Polizei seine Arbeitserlaubnis, oder er muss nach Bosnien zurückkehren. Eine scheinbar ausweglose Situation, die einen dramatischen Höhepunkt erreicht, als Šemsos Alter Ego, sein Doppelgänger, als rettender Beistand erscheint. Was folgt, ist ein Zusammenspiel von Auseinandersetzungen, Schlauheiten, Machtausübung und einem intensiven Kampf. In diesem monodramatischen Dialog kommen nach und nach alle Geheimnisse ans Licht, die sowohl Šemso als auch sein Doppelgänger verzweifelt zu wahren versuchen. "Šemso" ist eine Erforschung der menschlichen Seele und der Psychologie von Identität, Selbsttäuschung und existenziellem Dilemma.
Besetzung: 2 M
Stück in deutscher und kroatischer Sprache
Uraufführung: Galerie Heinrich Wien, 2013; Regie: Ana Bilic
Artsession: Malerei, Literatur, Musik
"Artsession: Der Weg des Künstlers" ist eine künstlerische Reise, die Malerei, Literatur und Musik in einer Performance vereint.
Diese Artsession präsentiert die kreative Evolution einer Malerin, einer Schriftstellerin und eines Musikers im Prozess. Fünf Bilder entstehen auf der Leinwand, begleitet von 15 erzählten Kurzgeschichten und der Erschaffung von Musik. "Der Weg des Künstlers" ist nicht nur eine Performance, sondern eine Reflexion über die Fragen, die jeden Schaffenden beschäftigen: Zeit, Geld, Motivation, Akzeptanz und Selbsterkenntnis. Es ist eine Reise durch die Höhen und Tiefen der kreativen Seele, durch die komplexen Überlegungen und Herausforderungen, die jeden Künstler prägen.
In diesem kurzen und intensiven Stück steht ein Tänzer vor einer bedeutsamen Entscheidung: Er möchte sich bedingungslos seiner großen Leidenschaft, dem Tanzen, hingeben – sein Verlangen ist es, ausschließlich für den Tanz zu leben und sich von den Zwängen des Lebens und seinen Umständen zu befreien. Aber dies schließt auch die Tatsache ein, dass seine Freundin schwanger geworden ist und von ihm erwartet wird, sich um das kommende Kind zu kümmern.
"Die Wahl" präsentiert eine zutiefst menschliche Auseinandersetzung mit den Konflikten zwischen persönlichen Leidenschaften und den Verantwortlichkeiten des Lebens. Es geht um über die Balance zwischen individuellen Träumen und den Pflichten, die das Leben mit sich bringt.
Besetzung: 2 M
Uraufgeführt als eine dramatische Episode in Collage „Weltmeister – Aufstieg und Fall“
Konradhaus Koblenz, 2006; Collage/Regie: Oliver Munk
Artsession: Literatur, Musik, Installation
"Artsession: Das Schneeweibchen und der Eisharfner" ist eine Verschmelzung von Literatur, Musik und Installation. Diese Artsession präsentiert ein "Verdichtetes Picknick am Kunstrasen". Hier verschmelzen die Wintermusik eines Eisharfners, die zeitlosen Gedichte einer Dichterin und eine zeitbezogene Installation und Performance einer Künstlerin zu einem außergewöhnlichen Picknick. Diese Artsession erforscht das zeitlose Dasein durch Worte und Musik und beleuchtet die Komplexität der Zeit, die scheinbar immer vorbeirast.
In diesem Stück steht ein Tanzlehrer im Mittelpunkt, der die Neugier einer Tanzbegeisterten nutzt, um ihr näher zu kommen. Dabei wird jedoch schnell klar, dass seine unbeholfene Beredsamkeit in keinem Verhältnis zu seiner meisterhaften Tanzkunst steht. Es geht um die Komplexität menschlicher Interaktionen und der Darstellung der Tanzkunst als Ausdruck von Verführung. "Tanz mit mir!" bietet eine Reflexion über die Beziehung zwischen Kunst, Attraktivität und der Kunst der Betörung.
Besetzung: 1 M / 1 F
Szenische Lesung: Erstes Wiener Lesetheater
Literaturhaus Wien, 2004
"Eine Situation des Schlafzimmers" ist ein Kurzhörspiel, das in einer Nacht die dynamische Wechselwirkung zwischen zwei Liebenden einfängt. Die Frau schläft, während der Mann wach ist und beschließt, sie mit einer schaurigen Geschichte zu wecken. Doch die Situation nimmt eine überraschende Wendung, die die beiden in unerwartete Gefilde führt. – Eine Szene aus dem Bühnentext "Seitensprung – ein Schauspiel in 18 Situationen".
"Von K – Eine Liebeserklärung" ist ein Kurzhörspiel, in dem eine junge Frau erklärt, warum sie sich in den Laut "K" verliebt hat. Diese Beziehung war für sie in der Kindheit ein Zufluchtsort, wo sie eine eigene innere Welt erschaffen und ihre Identität erkunden konnte.
"Die Bekanntschaft" ist ein Kurzhörspiel, das die Geschichte eines ehrgeizigen Geschäftsmanns erzählt, der unermüdlich um größere Bauaufträge kämpft. Inmitten seines Wettlaufs gegen die Zeit taucht sie persönlich auf – die Zeit selbst. Eine vornehme, selbstbewusste Dame, die ihm das Leben erleichtern möchte.
"My Man" ist ein Kurzhörspiel, in dem durch einen inneren und einen tatsächlichen Dialog einer vermeintlich entschlossenen Frau und eines vermeintlich unsicheren Mannes alle ihre intimen Ängste ans Licht kommen.
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